Vergangene Austellungen

Mark Goldswortrhy: A Break in Performance

Malerei, Skulptur und Grafik

Mark Goldsworthy & Friends

Von 5. Juni bis Ende August 2023

Mark grew up in East Anglia and studied at art schools in Great Yarmouth and Manchester. He is now based in the Suffolk market town of Bungay. A figurative style based on sound drawing and heightened colour was prevalent in the early large scale works. A move to a series of figures in fields of colour and stronger definition was the direct influence of experiments with sculpture. Latterly, paintings have become much smaller and introspective. Delicate drawings and designs for commissioned sculpture have also attracted admiration.

Work has been shown on Anglia Television and has appeared in arts reviews in the Guardian, and regularly in the Eastern Daily Press. Mark has exhibited in London, Norway, France, Austria, USA and South Africa and work is held in private collections throughout the world..

Peter Manhal: Küstenspiel

Fotos, Bilder & Skulpturen aus 40 Jahren

Peter Manhal

Im Englischen bezeichnet das Wort ‚Quest‘ eine Frage/Aufgabe, wie etwa Parzival die Suche nach dem Gral als ‚Aufgabe‘ hatte.

Peter Manhal ist gleichsam ein moderner Parzival, ein von der und durch die Kunst ‚Getriebener‘, der damit seinen Beitrag zur ‚Lösung‘ der Menschheitsfragen leisten möchte, wohl wissend, dass dies vermessen ist. Dass er, als wahrer Polyhistor, so multi- bzw. transmedial vorgeht, ist Beweis dafür, dass er um die Begrenztheit menschlichen Tuns weiß. Angesichts der Macht der Bilder, der Rhetoriken des Visuellen, die in unserer digitalen Postmoderne bisher noch weitgehend unerforschte Dimensionen entwickelt haben, gilt es, mit eigenen Werken einige Anker zur Orientierung zu bieten. Diese ‚Quest‘ lässt Peter Manhal keine Ruhe und wir verdanken ihr seine unablässige Suche nach Antworten, die uns mit den Rätseln und unergründlichen Befriedigungen der Schönheit beglücken.

Die Ausstellung ‚Blue gets in your eyes‘ von Peter Manhal anlässlich seines 70. Geburtstages bietet einen willkommenen Anlass, dem Werk dieses besonderen Künstlers wieder einmal zu begegnen.

Die jetzige Präsentation fokussiert Arbeiten zum Thema Blau. Im französischen Begriff bleu outremer schwingt eine Sehnsucht nach Weite, Fremdheit und Zauber mit und dieses besondere Blau meint das Tiefe, das Inkommensurable, ja die Transzendenz. Es ist bei ihm mehr als eine Farbe, vielmehr eine Qualität, eine Temperatur, ein Lebensgefühl, das an Reisen erinnert, vergangene und von Betrachtenden im Geiste vorweg genommene. So leuchtet die Farbe Blau gleichsam leitmotivisch immer wieder auf und durch­zieht das Werk nicht zufällig wie ein Ankerseil.

Nicht ein be­stimm­tes Medium ist sein Metier, sondern alle Sparten kreativer Gestaltung (Zeichnung, Malerei, Skulptur/ Plas­tik, Fotografie, Performance, Texte, Landschaftsarchitektur) werden, meistens einan­der ergänzend, eingesetzt und aus­gelotet. So überrascht nicht, dass seine lebensweltliche Umgebung mitgestaltet wird, sei es im Gar­ten oder bei öffentlichen Aufträgen. Seine künstlerischen Eingriffe bilden nie Fremdkörper, son­dern erscheinen gleichsam als Vollendung, Offenlegung eines Raumge­fühls oder einer Ortung. Er produ­ziert keine Einzelstücke, sondern seine Werke entwickeln sich in und als Serien, als Antworten auf unbeantwortete Fragen. Verhandelt werden, in Auseinandersetzung mit westlichen oder östlichen Philosophien, in jeweils aktuellen Ausgestaltungen Fragen des In-die-Welt-Geworfen-Seins, des Menschseins. Dass darauf keine einfachen Antworten möglich sind, begründet die kom­plexe Vielfalt von Peter Manhals Werken, die ihre reichhaltigen holistischen Ergründungen jedoch anschau­lich vermitteln.

Senior Professor Dr. Anne-Marie Bonnet, Kunstuniversität Bonn im März 2023
 

Wolfgang Sinwel: Klare Linie

Landschaften europäischer Zeitgenossen

Spuren des Menschen

Die unberührte Landschaft gibt es nicht mehr; überall haben wir Hominiden unsere Spuren hinterlassen. Die Dokumentation dieser – im besten Fall – Interaktion oder – meist leider – Verstümmelung kann vom Künstler zurückhaltend beobachtet, treffend kommentiert, scharf verurteilt ... oder auch ignoriert werden. Aus der Ferne, von oben betrachtet Wolfgang Sinwel die Erde und trotz des Abstands sind Spuren erkennbar, die auf den ersten Blick beides sein können: Kulturleistungen oder Verletzungen. Und wer bestimmt, worum es sich dann im Einzelnen handelt? Die Ambiguität dieser Betrachtung spiegelt sich auch in den Bildern von Laura Nitsche: Ganz nah, von unten sieht sie den Waldarbeitern, den Jägern und Hundeführern, den Weinlesern zu. Pflegen Sie Landschaft und Tierwelt oder beuten sie die Umwelt aus? Nitsche hat den schärfsten Zugang, sie zeigt die handelnden Menschen mit ihren Überzeugungen, die wir hinterfragen mögen. Angharad Taris taucht seine Abendlandschaften in Blutrot, als hinterließe die Sonne einen traurigen Kommentar zu Krieg und Verwüstung, lange nachdem sie untergegangen ist. Das sind keine freundlichen Mohnblumen, kein sanftes Abendrot auf Weizenfeldern; schwarzrot und dunkelpurpur leuchten die Äcker in der Nacht. David A. Kilvington und Mark Goldsworthy halten sich weiter zurück und beobachten, ohne peinliche Fragen zu stellen. Zugegeben, es sind Frühlingshimmel dabei; es sind gepflügte Äcker und sanfte Abende zu sehen. Aber mir scheint, es gibt bei jedem dieser Bilder auch eine zweite Ebene, eine tiefere Schicht, die man sehen kann, wenn man will; und an schlechten Tagen nicht sehen muss. Der ukrainische Maler Vasyl Koval zeigt die Landschaften seiner Kindheit, deren Idylle durch die Gegenwart, in der uns die Namen Charkiv und Bachmut vertraut wurden, andere Relevanz bekommt. Die menschlichen Spuren, die er nachzeichnet, wirken so fein und harmlos in der Erinnerung, im Kontext der Schrecken, die uns täglich kommuniziert werden. Die bedrohlichen Schatten, die von außerhalb der Bildfläche ins Motiv kriechen, sind Vorboten einer unsichtbaren dunklen Macht. Die deutsche Malerin und Fotografin Lara Bandilla zeigt Menschen, meist Kinder, ausgesetzt einer Umwelt, die sie nicht mehr beherrschen. Bei ihr nehmen die Spuren des Menschen überhand und drohen ihren Schöpfer zu dominieren. Das Licht in ihren Fotos aber gibt Hoffnung. Auch in den bukolischen Landschaftsmalereien der hier vertretenen Künstler schwingen Obertöne mit, die nachdenklich machen. Während die Melodie froh ist, die Akkorde harmonisch erscheinen, kann man feine Anklänge von Dissonanzen hören – oder verwehen lassen, je nachdem.

Ágnes Zászkaliczky: Destiny II., 100×140 cm, Öl auf Leinwand, 2022

Portraits und Landschaften

Ágnes Zászkaliczky

Zaszkaliczky makes music when she portrays a musician friend or an admired one while playing their music to complete the painting’s inspiration. The colors harmonize in her clean, modern/classical compositions; for which she likes to choose a “sound color.“ She uses this color as background combined with an abstract geometric design that gives the “tempo” and the setting for the perfect hyperrealist portrait that she will do of the musician in action. The contrast between picture and background creates the perfect rhythm for the overall painting that is at the same time great in technique and unique in conception.

Art Daily News International Magazine, Contemporary Art Projects USA

Leuchtender Gartentisch Dreibein

Möbelobjekte von Andreas Hülber

geträumt: gebaut

Unsere aktuelle Ausstellung zeigt die überraschenden Möbel, Leuchten und Raumkonzepte des Wiener Designers Andreas Hülber.

Bis auf weiteres nach Voranmeldung geöffnet!

Entwürfen aus 33 Jahren stehen Neuinterpretationen und gänzlich neue Möbel und Leuchten gegenüber. Der Schwerpunkt liegt auf Garten- und Terrassenmöbeln.


Verwirklichte und nicht verwirklichte Entwürfe, Prototypen und Kleinserienobjekte; Neuinterpretationen von alten Entwürfen und gänzlich neue Möbel und Leuchten werden präsentiert.

Der abgebildete Stehtisch Dreibein ist ein stapelbarer Tisch aus Lärchenholz und Eternit, in dessen Tischzarge ein Akku und drei LED-Spots eingelassen sind, die in den aufgespannten Schirm strahlen und den Tisch im reflektierten Licht erleuchten.

„Rosenstrauß“ – Monique Schumacher

Das Leben der Dinge

Objekte und ihre Portraits

Alltagsobjekte und ihre Abbildungen stehen einander gegenüber, aus banalen Objekten wird ein Sujet, aus einem Stilleben wird ein Spiegel der Realität.

Finissage 27. April 2022, 19:00

Das gewöhnliche, sonst bedeutungslose Objekt wird in die dritte Dimension erweitert, gewinnt durch das formale „Portrait“ an Bedeutung und bleibt eben kein banales Objekt mehr. Gleichzeitig wird die Unmittelbarkeit klar: Die Anwesenheit des Modells wertet das Bild auf, macht seine Zeitgenossenschaft deutlich; das Bild wird gegenwärtig. Das beliebige Objekt wird zum ausgewählten Subjekt und das Bild wird zum lebendigen Spiegel einer Wirklichkeit, die vom Künstler arrangiert wurde. So wird klar, dass die Auswahl und das Arrangement wie beim Musiker oder Dirigenten Teil der künstlerischen Arbeit ist, was dem Betrachter nicht immer bewusst wird.

Die Kleidungsstücke des gemalten Modells, die Gefäße des Stillebens, die Möbelstücke, die im Bild zu sehen sind: Sie werden aus der Anonymität gehoben und erhalten eine Würdigung, die ihnen Bedeutung verleiht. Die Sichtweise des Malers, seine Wahrnehmung wird gleichzeitig an der selbst wahrgenommenen Realität gemessen, diese eigene Wahrnehmung wird erprobt und in Frage gestellt.

„Blaues Mädchen“ – Monique Schumacher

Der Trailer des Videoportraits von Monique Schumacher. EIn Film von Andreas Hülber

Monique Schumacher

Einzelausstellung zum Jubiläum der Malerin

Anlässlich ihres 65. Geburtstags und 25. Berufsjubiläums zeigen wir Bilder aus zweieinhalb Jahrzehnten

Vernissage 21. Jänner 2022, 18:00 Ausstellungsdauer bis 19. Februar

Monique Schumacher wurde in Den Haag geboren, ihre Mutter stammt aus Gumpoldskirchen. Sie erhielt eine Musikausbildung in Den Haag, heiratete aber bald und bekam zwei Töchter, deren eine tragisch jung verstarb. Sie wandte sich spät der Malerei zu, ohne ein Kolleg oder eine Universität besucht zu haben. Ihre unmittelbar atmosphärischen Bilder zeigen uns flüchtige Wesen, gute Geister oder Seelen. Es sind Gesichte eher als Gesichter, Visionen statt konkreter Menschen. Ephemere Gestalten, die uns mit eindringlichem Blick ansehen und ihre Lebendigkeit beschwören, gleichzeitig aber aus einer anderen Dimension herüberreichen. Monique Schumacher wandte sich später auch dem Stilleben und dem Portrait zu; konkrete diesseitige Motive, die geerdeter erscheinen aber nicht weniger atmosphärisch auf uns wirken. Die Tanzbilder nehmen eine besondere Stellung in ihrem Werk ein; junge Frauen, die sich anschicken zu tanzen oder gerade in die konzentrierte Bewegung vertieft sind. Einige abstrakte Werke, deren Farbigkeit gegenüber den monochromen oder stark farbreduzierten Gesichtern und Stilleben überraschen, runden das Oeuvre einer eigenwilligen still-starken Persönlichkeit ab, deren emotionale Energie förmlich aus ihren Bildern strömt.

„Sine Verbis“ – Lukas Lederer

Weihnachtliche Weine & zeitlose Kunst

Geschenke für sich selbst und die Lieben

In der Galerie wird es festlich! Zu einer Auswahl von zeitgenössischen Kunstwerken und charmanten Designobjekten gibt es Weine fürs Festmahl.

Vernissage 16. Dezember 2021, 17:00 Ausstellungsdauer bis 23. Dezember

Wir zeigen leistbare originale Ölskizzen, Malereien und Skulpturen,mit denen man sich oder anderen große Freude bereiten kann!
Lukas Lederer von Licht Lukas Lederer illuminiert seine beliebten Bücherstapel, die Ihre Winternacht erhellen sollen!
Heinrich Miller-Aichholz von Wein, was sonst! präsentiert ausgesuchte weiße, rote und schäumende Festtagsweine, die zum Weihnachtsessen passen!

„Boy II“ – Julie Davis

Orlando

Die Geschichte einer Wandlung

Die neue Galerie in der Ungargasse wird mit einer Installation aus Texten, Bildern und Skulpturen eröffnet, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen.

Vernissage 5. November 2021, 18:00 Ausstellungsdauer 6. bis 22. November

Die aktuelle Ausstellung erzählt mittels Bildern und Skulpturen von acht europäischen Künstlern die Geschichte von Orlando, frei nach Virginia Woolf und Sally Potter. Jedes gezeigte Bild bekommt eine Szene in der Geschichte, mit einem Text von Andreas Hülber. Alle Bilder der Ausstellung zusammen erzählen so die Story des jungen Mannes mit dem „ewigen“ Leben, der sich hier – anders als bei Woolfe und Potter – in eine Frau verwandelt. Leben und Tod, Geschlechteridentität, Verantwortung und Sinn des Lebens, ewige Seele – was kann man von einer Geschichte mehr erwarten als diese archetypischen Themen?

Textbeispiel:

Zu tun, was alle tun, widerstrebte mir. Ich war nicht bereit, mein Leben auf staubigen Straßen abzugehen wie einen Botengang. Mühsames Pilgern zum absehbaren Ende, sich ängstlich bei jedem Steinschlag unter die Bäume ducken, von Biegung zu Biegung sehen, aber nie weiter: Widerlich.
Und jetzt gemäß dem Schwur: Abseits der Straße tollkühn in eine Wand klettern, deren Gipfel sich im Nebel verbarg; ohne Sicherung in einem endlosen Seil hängen und die Strafe für meine Hybris fürchten … ewig zu leben war gewiß ein Mythos, ein Traum; strafbarer Hochmut!

Ich hatte mein Wort gegeben ohne nachzudenken.

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